(1621-1871)
ID | hha-3188 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße, hha-3188: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?hha-3188 |
נחלת | ›Erbteil des | ||||
שמעון | Schimon, | ||||
שנטל חלק תוך בני יהודה ׃ | der seinen Anteil bekam inmitten der Kinder Jehudas‹, | ||||
מזאת הברכה ראוי לכבדה ׃ | dank ›"Dies ist der Segen"‹, den es zu ehren gilt, | ||||
עני ודל הספיק לחם ומים ׃ | 5 | den Armen und Geringen versorgte er mit Brot und Wasser, | |||
וגם כל ימיו גילה ברעדה ׃ | und auch all seine Tage ›jubelte er in Zittern‹, | ||||
נשא ונתן ובאמונה הודה ׃ | ›er handelte und wandelte und in Treue‹ (bestand) seine Herrlichkeit, | ||||
הישיש כ׳ שמעון בר אפרים ׃ | der Greis, der geehrte Schimon, Sohn des Efraim | ||||
הקשר ז״ל נפטר ביום ה׳ | Hekscher, sein Andenken zum Segen, verschied am Tag 5, | ||||
ך״ו טבת ונקבר בו ביום | 10 | 26. Tewet und ward begraben an eben jeben jenem Tag | |||
שנת תנ״ה לפ״ק | des Jahres 455 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zln 1-3: nach Jos 19,1 Zl 4: nach Dtn 33,1 Zl 6: Ps 2,11 Zl 7: bShab 31a
Datierung Gestorben und begraben Donnerstag, 13.01.1695
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Inwieweit hier der Beginn der Eulogie ein Lob ausspricht, scheint fraglich. Der Bezug auf den Segen Moses, in dem der Stamm Schimon nicht bedacht wird, und der Hinweis auf den Josuavers, aus dem hervorgeht, daß der Stamm Schimon keinen eigenes Erbteil, d.h. keinen Landbesitz in Israel erhielt, sondern nur Land innerhalb des Landes, das dem Stamm Jehuda zugewiesen wurde, sind nicht nur positiv zu bewerten. Doch lassen sich die ersten drei Zeilen auch auf die Grabstelle Schimons beziehen, inmitten der Kinder Jehudas, d.h. der Kinder Israels, auf dem jüdischen Friedhof in Altona.
Zl 5a: עני ודל kommt als Kombination biblisch nur in Zeph 3,12 vor.
Zl 6: Der Versanfang lautet: "Dienet dem Ewigen in Ehrfurcht".
Reim
Endreim auf -dah in Zln 3,4,6,7 und auf auf -ajim in Zln 5 und 8 (aabaab).
Akrostichon in Zeilen 3-7: שמעון Schimon
Lage
Planquadrate
GM
Beschreibung
Hochrechteckige Stele mit Rundbogen. In den Zwickeln plastisch herausgearbeitete Blumengebinde. Hervorkragende gefaste und scharrierte Rahmenleiste. Im Bogenfeld nahezu mittig untereinander die ersten beiden Worte. Das Wort שמעון flankiert von zwei stilisierten Blüten. Der Stein ist in Höhe der viertletzten Zeile in zwei Teile zerbrochen.
Schrift
vertieft
Ornament florale Verzierung
Zustand
2006 Beschädigung mittel;
2008/2009: 1. Liegendes Grabmal, einfach gebrochen: verankert, geklebt und standsicher aufgestellt; 2. Antragung mit Restaurierungsmörtel aus restauratorischen Gründen; 3. Schonende Reinigung mit überhitztem Wasser (ausgeführt durch Schmalstieg GmbH, Burgwedel)
Grabbuch 2208, S 884; Datum: 17.01.1795 (26. Tewet 555)
shha (JG 73): -
Grunwald, S. 260, Nr. 1783; Datum: 26. Tewet 555; unter dem Datum der Inschrift verzeichnet gr: Heckscher, Meir b. Ephraim (S. 257, Nr. 1649), vgl. Grabbuch 2205, S 881
![]() 2002-04-23 recto |
![]() 2002-05-13 recto |
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![]() 2010-2012 |
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße,
hha-3188
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hha-3188
(letzte Änderungen - 2013-03-14 08:46)
Steinheim-Institut
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