(1621-1871)
ID | hha-1183 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße, hha-1183: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?hha-1183 |
פ״ט שושנת יעקב | Hier ist geborgen die Rose Jaakows, | ||||
רחימה נעימה היתה | barmherzig und ›wohlgefällig war | ||||
במעשה ידיה ׃ | das Tun ihrer Hände‹, | ||||
ידי עני ואביון החזיקה | ›die Hände des Armen und Bedürftigen stützte sie‹ | ||||
בידיה | 5 | mit ihren Händen, | |||
זריזה היתה במצות | flink war sie in den Geboten | ||||
ה׳ כל ימיה ׃ | des Ewigen all ihre Tage, | ||||
כל בת מלך פנימה | ›aller Königstochter Herrlichkeit | ||||
כבודה ׃ | ist im Innern‹, | ||||
אשת חיל עטרת | 10 | ›die tüchtige Gattin, die Krone | |||
היתה לבעלה ׃ ה״ה | ihres Gatten war sie‹, es ist | ||||
האשה מ׳ ריזכא בת | die Frau Rösche, Tochter des | ||||
כ׳ פייבש העקשר א׳ | geehrten Feiwesch Hekscher, Gattin des | ||||
האלוף כה״ר יאקב | Vornehmen, des geehrten Meisters, Herrn Jokew, | ||||
יצ״ו נפט׳ בש״ק ונק׳ | 15 | sein Fels und Erlöser behüte ihn, verschieden am heiligen Schabbat und begraben | |||
ביו׳ א׳ י״ב אדר תפ״ב ל׳ | am Tag 1, 12. Adar 482 der Zählung. | ||||
תנצב״ה | Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 2f: Vgl. RutR zu Rut 2,5 Zl 4: Ez 16,49 Zl 8f: Ps 45,14 Zl 10f: Spr 12,4
Datierung Gestorben Samstag, 17.2.1722
, begraben 1 T.
Der Tod im Freudenmonat Adar gibt oft Anlaß den Kontrast zu betonen zwischen der allgemeinen Fröhlichkeit und der persönlichen Trauer. Hier jedoch scheinen die beiden eröffnenden Worten der Inschrift, die die persönlichen Verhältnisse und Schicksal mit dem bevorstehendem Fest verbinden, auf Harmonie und Freude zu deuten, wie auch die Fortsetzung des Pijuts lautet: ".. ward Jubelvoll und freute sich". Vielleicht ist hier die Freude in der künftigen Welt gemeint.
Zl 1: "Die Rose Jaakows" heißt der Pijut (liturgische Dichtung), der an Purim in der Synagoge im Anschluß an den Segen nach der Lesung der Esterrolle gesungen wird. Die Inschrift mit dem gleichlautenden Anfang des Pijuts beginnen zu lassen ist besonders passend, weil Jokew bzw. Jaakow der Name von Röschens Gatte ist. Passend auch, weil Purimfest nur drei Tage später (am 14. Adar) gefeiert wurde.
Reim
auf -a in Zln 2-11 (auf - eiha bis Zl 7).
Akrostichon in Zeilen 2, 4, 6, 8, 10: ריזכא Rösche
Lage
Planquadrate
EK
Schrift
erhaben
Symbol
Namenssymbol: Rose
Ornament florale Verzierung; gestalterische Verzierung
Zustand
2006 in situ; Beschädigung leicht;
Grabbuch 2785, CII 390
shha (JG 73), S. 26, Nr. 3; Rösche, Gattin des Jokew Stade, beigelegt links von ihrer Tochter Bella (Nr. hha-1184, II 389).
Grunwald, S. 264, Nr. 2077
![]() 2004-09-02 recto |
![]() 1942-1944 |
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Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße,
hha-1183
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hha-1183
(letzte Änderungen - 2013-07-25 12:15)
Steinheim-Institut
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