(1886-1971)
ID | hen-42 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hennef, hen-42: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?hen-42 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
האיש שמואל בר משה | der Mann, Schmuel, Sohn des Mosche | ||||
שאָנעבערג מגייזטינגען | Schönenberg aus Geistingen, | ||||
נפטר ביום י״ב תשרי תרפ״ה | verschieden am 12. Tag des Tischri 685 | ||||
לפ״ק ה״ה עניו בכל עניניו | 5 | der kleinen Zählung. Er war demütig in all seinen Angelegenheiten, | |||
תם וישר בכל מעשיו | ›lauter und aufrecht‹ in all seinen Taten. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens | ||||
Hier ruht | |||||
mein lieber Gatte | |||||
unser guter Vater | 10 | ||||
Samuel Schönenberg | |||||
aus Geistingen | |||||
* 20.3.1860, † 10.10.1924. |
Zl 6: Ijob 1,1
Datierung Geboren 20.03.1860; gestorben Freitag, 10.10.1921
Zl 3: Im Familiennamen ist der im Hebräischen nicht existierende Buchstabe ö sowohl durch deutsche Umlautpunkte über dem hebräischen Buchstaben alef, als auch für das der jiddischen Schreibweise entsprechende Vokalzeichen für o unter dem Buchstaben gekennzeichnet. Statt Schönenberg wurde jedoch Schöneberg geschrieben. Der Ortsname Geistingen ist nach der deutschen Orthografie mit hebräischen Buchstaben wiedergegeben.
Zl 4: Der letzte Buchstabe der Zeile wurde offensichtlich zunächst vergessen und später - um die Symmetrie nicht zu stören - ganz klein ergänzt.
Zl 13: Auch hier steht das auf jüdischen Friedhöfen sonst seltene christliche Symbol des Kreuzes als Zeichen für gestorben, vgl. auch mit Nrn. hen-0034, hen-0037 und hen-0040.
Maße
H: 81 B: 47 T: 18 cm; Sockel: H: 43 B: 58 T: 25 cm
Material Sandstein
Beschreibung
Gesockelte Stele mit Kleeblattbogenabschluß. Die Inschriften sind zentriert. In der deutschen Inschrift ist der Name durch größere Buchstaben hervorgehoben.
Zustand
Abgesehen von einigen mechanischen Einwirkungen ist der Stein gut erhalten.
Der Handelsmann Samuel Schönenberg wurde in Geistingen geboren und starb daselbst im Alter von 64 Jahren. Seine Gattin, Eva Schönenberg geb. Karl, wurde am 19.10.1862 in Weilerswist geboren. Sie erscheint in einem Namentlichen Verzeichnis der Juden innerhalb der Gemeinde Hennef, das am 20.10.1938 vom Bürgermeister angelegt wurde, und in einer Liste der Juden, die am 10.11.1941 in der Gemeinde Hennef gemeldet waren. Am 14.6.1942 wurde sie mit vier weiteren Hennefer Juden zunächst nach Köln-Deutz gebracht und von dort aus in die Lager im Osten deportiert.
Vater: Moses Schönenberg (Nr. hen-0011)
Mutter: Rosa Schönenberg geb. Eifeler (Nr. hen-0020)
Gattin: Eva Schönenberg geb. Karl
Kinder: Selma Schönenberg, geb. 5.8.1897, am 4.4.1952 für tot erklärt, als amtlicher Zeitpunkt des Todes wurde der 31.12.1945 festgestellt; Ernst Schönenberg (Nr. hen-0048)
Hennef G 36/1860
Hennef G 132/1897 (Selma Schönenberg)
Hennef S 52/1924
Fischer, Hennef-Geistingen, in: Linn, Katalog, S. 286-302, hier: S. 296, S. 301
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hennef,
hen-42
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hen-42
(letzte Änderungen - 2010-06-27 13:23)
Steinheim-Institut
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