(1729-2017)
ID | dtm-95 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Detmold, dtm-95: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?dtm-95 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
איש ישר | ein aufrechter und | ||||
וכשר ה״ה פ״ו | tugendhafter Mann, es ist der Vorsteher und Leiter, | ||||
הר״ר ליב שהלך | der Meister, Herr Löb, ›der in | ||||
לעולמו ונפטר | 5 | seine Welt hinging‹ und verschied | |||
בשׂיבה טובה | ›in gutem Greisenalter‹ | ||||
יום ה׳ ל״ג לעומר | (am) Tag 5, Lag baOmer | ||||
תק״א לפ״ק תנצב״ה | 501 der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens | ||||
בג״ע א״ס | im Garten Eden, Amen Sela |
Zl 4f: Koh 12,5 Zl 6: Gen 25,8
Datierung Gestorben Donnerstag, 04.05.1741
Die Inschrift verzichtet auf die Nennung des traditionellen Vatersnamens.
Zl 7: Lag baOmer: Der 33. Tag der sog. Omer-Zählung unterbricht die Trauerzeit zwischen Pessach und Schawuot, dem Wochenfest, in Gedenken daran, dass das Seuchesterben unter den Schülern des Rabbi Akiwa (1.-2. Jhd. n.d.Z.) während dieser Zeit nach 33 Tagen aufgehört haben soll.
Material Sandstein
Lage
Non in situ. Das Grabmal gehört zu den Steinen des Vorgängerfriedhofs am Lemgoer Tor und wurde 1948 auf diesen Friedhof überführt.
Beschreibung
Stele mit eingezogenem Rundbogen, das Bogenfeld ist mit floralem Ornament geschmückt, auf den Schultern Rosetten. Das Schriftfeld ist vertieft, die Buchstaben erhaben. Die Inschrift ist zentriert.
Schrift
erhaben
Ornament florale Verzierung
Zustand
2017 Das Grabmal ist leicht verwittert und von Flechten bewachsen.
Vielleicht ist Löb identisch mit Levin Heine, welcher sich 1723 gemeinsam mit Michael Isaac (dtm-0091), Moses Jakob (dtm-0096) und Israel Hirsch (dtm-0085) beim Grafen Simon Heinrich Adolph dafür einsetzte, eine neue Synagoge in Detmold einrichten zu dürfen, nachdem es mit der Familie des Tabakpächters Itzig Moses (dtm-0100) zum Streit gekommen war. Dann lautete sein Vatersname Chajim.
Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil III: Regierungsbezirk Detmold, Köln 1998, S. 303.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Detmold,
dtm-95
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=dtm-95
(letzte Änderungen - )
Steinheim-Institut
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