(1729-2017)
ID | dtm-1 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Detmold, dtm-1: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?dtm-1 |
פ״נ | Hier ist begraben - | ||||
שם טוב היה נחלתו | ›ein guter Name‹ war sein Erbteil, | ||||
מעשיו הגידו צדקתו | seine Werke kündeten von seiner Gerechtigkeit, | ||||
עד יום מותו עמד בתמתו | bis zum Tage seines Todes war er beständig in seiner Lauterkeit, | ||||
ולא גבה לבו בגדלתו | 5 | und war nicht überheblich in seiner Größe, | |||
נצר מצוות אלהים ותורתו | ›er bewahrte die Gebote‹ Gottes und seine Lehre, | ||||
כ׳ שמעון בן כ׳ יאָקב מיכאַע־ | der geehrte Schimon, Sohn des geehrten Jokew Michae- | ||||
ליס נפטר בש״ט בן ס״ח שנים | lis, verschieden ›mit gutem Namen‹ im Alter von 68 Jahren | ||||
יום ה׳ כ״ח אדר ב׳ תרכ״ז לפ״ק | Tag 5, 28. zweiter Adar 627 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | 10 | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens | |||
Rückseite | |||||
Simon | |||||
Michaelis. |
Zl 2: bBer 17a Zl 6: Nach Spr 6,20 Zl 8: bBer 17a
Datierung Gestorben Donnerstag, 04.04.1867
Zl 3: "Gerechtigkeit", auch mit "Wohltätigkeit" zu übersetzen.
Zln 4-5: Vatersname und Famliennamen wurden teilweise vokalisiert, um die Lesung zu erleichtern.
Namenskunde
Jokew ist eine deutsch-jüdische Koseform des biblischen Namens Jaakow/Jakob.
Material Grauer Sandstein
Lage
Non in situ. Das Grabmal gehört zu den Steinen des Vorgängerfriedhofs am Lemgoer Tor und wurde 1948 auf diesen Friedhof überführt.
Beschreibung
Stele mit eingezogenem Rundbogenabschluß und vertieften Schriftfeldern mit umlaufenden Rahmen und erhabenen Buchstaben. Die hebräische Inschrift ist rechtbündig angebracht, die Kopfzeile im Bogenfeld und der Schlußsegen sind zentriert.
Schrift
erhaben
Zustand
2017 Gut erhalten.
Simon Michaelis, Sohn von Jakob und Särchen Michalis, starb in seinem 69. Lebensjahr. Seine Gattin Friederike geb. Herzberg war zwei Jahre vor ihm gestorben.
Der Fruchthändler hatte 1832 eigenständigen Schutz in Detmold bekommen. 1834 war er in die "Ressource", den gesellschaftlich angesehensten Verein von Detmold, aufgenommen worden.
Urgroßvater: Isaac Michel (dtm-0016)
Brüder: Michael Michaelis (dtm-0002); Moses Michaelis (dtm-0003); Joseph Michaelis (dtm-0004); Isaak Michaelis (dtm-0062)
Gattin: Friederike Michaelis geb. Herzberg (dtm-0006)
Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe, P2 Zivilstandsregister der Juden und Dissidenten im Regierungsbezirk Detmold, 23,1: Zivilstandsregister der Juden für die Stadt Detmold, Kreis Detmold (GHT 1809-1875), S. 489.
Dina van Faassen und Jürgen Hartmann (Bearbeiter): "Dennoch Menschen von Gott erschaffen" - Die jüdische Minderheit in Lippe von den Anfängen bis zur Vernichtung, Katalog und Arbeitsbuch zur Wanderausstellung, hrsg. von der Stadt Detmold und dem Kreis Lippe, Bielefeld 1991, S. 53.
Klaus Pohlmann: "Die Verbreitung der Handwerke unter den Juden". Zur Geschichte der jüdischen Handwerker in Lippe im 18. und 19. Jahrhundert (Panu Derech - Bereitet den Weg. Schriften der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe, 8), Detmold 1993, S. 102.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Detmold,
dtm-1
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=dtm-1
(letzte Änderungen - )
Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=dtm-1 letztes update: | lizenziert unter einer ![]() Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT concept, code and design created by Thomas Kollatz epidat stable release switch to beta Datenschutzhinweis |