(1602-1968)
ID | bng-491 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Bingen, bng-491: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?bng-491 |
[פ״ט?] | [Hier ist geborgen] | ||||
הא[יש? ...] | [der Mann ...] | ||||
[...] | [...] | ||||
שלם [...]תו | vollkommen [...] | ||||
נז[..]ת הו[.]יך[ .... ..] וסר על | 5 | [...] | |||
אזן שומעת ה״ה הח׳ ר׳ בנימן | ein hörendes Ohr. Es ist der toragelehrte Herr Binjamin | ||||
וואלף בן הח׳ ר׳ נפתלי הירש | Wolf, Sohn des toragelehrten Herrn Naftali Hirsch | ||||
זליגמאן נפטר בשם טוב יו׳ | Seligmann. Verschieden mit gutem Namen (am) Tag, | ||||
עש״ק ט׳ אייר ונקבר בכבוד ג׳ | des Rüsttages des heiligen Schabbat, 9. Ijar, und begraben mit großer Ehre | ||||
[........] תרכ״ב לפ״ק | 10 | [........] 622 nach kleiner Zählung. | |||
[תנצב״ה] | [Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens] |
Datierung Gestorben Freitag, 9.5.1862
Vgl. den Grabstein Nr. bng-0061, eine Inschriftentafel mit deutschem Text, die vermutlich über der verwitterten hebräischen Inschrift angebracht wurde oder werden sollte. Die metallenen Aufhängungen sind noch im Stein vorhanden. Diese Inschriftentafel wurde offenbar abgerissen, jedoch nicht entwendet. Sie befindet sich heute in einem entfernt liegenden Teil des Friedhofs. Dasselbe geschah wohl auch für den Grabstein der Gattin, denn auch dort sind die Aufhängungen noch vorhanden. Ihre Inschriftentafel ist jedoch verloren.
Maße
115 x 56 x 12 cm
Material Sandstein
Beschreibung
Rundbogenstele mit Rahmen. Er bildet zusammen mit Grabstein Nr. 572 ein Ensemble, das von einem schmiedeeisernen Zaun umgeben wird. Reste einer metallenen Aufhängung sind im Stein erhalten (vgl. unten).
Abkürzungszeichen
Strich, Schnörkel
Zustand
oben und unten stark verwittert
Benjamin Seligmann wurde 1798 in Gaulsheim (heute Stadtteil von Bingen) als Sohn des Schullehrers Hirsch (später: Isaak) Seligmann und seiner Gattin Felizitas geboren. Er lebte in Bingen als Handelsmann und Gemeinderechner. Am 20.1.1824 heiratete er Martha, geb. Seligmann, die wie er aus Gaulsheim stammte. Ihre Wohnung befand sich offenbar in der Judengasse 415 (wo er auch starb), die später in Rathausgasse umbenannt wurde (vgl. Sterbeakt der Gattin: Bingen S 153 / 1871).
Benjamin Seligmann spendete 1831 eine Erbschaft in Höhe von 33 fl. an die "Frauenkrankenkasse", die für die Anschaffung eines neuen Vorhangs für den Toraschrein sammelte. Dieser Vorhang war noch 1905 in Gebrauch. (Grünfeld)
Vater: Naftali Hirsch, später Isaak, gest. 1825 (Nr. bng-0279)
Mutter: Felizitas Zippor, geb. Getzel
Gattin: Model Martha, geb. Seligmann, gest. 1871 (Nr. bng-0490)
Kinder: Siegfried, geb. 1824; Emilie, geb. 1826, verheiratet mit Salomon Lorch, gest. 1887 (Nr. bng-0527); Hermann, geb. 1828, gest. 1899 (Nr. bng-0526); Karoline, geb. 1831, verheiratet mit Schagen (Schrage?) Siegmund Marx, gest. 1909 (Nr. bng-0542); Elise, geb. 1833, gest. 1835; Ferdinand, geb. 1836, gest. 1906 (Nr. bng-0541); Lambert, geb. 1838, gest. 1892 (Nr. bng-0541); Bertha, geb. 1841, gest. 1901 (Nr. bng-0523)
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Bingen,
bng-491
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=bng-491
(letzte Änderungen - 2013-07-27 11:17)
Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=bng-491 letztes update: | lizenziert unter einer ![]() Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT concept, code and design created by Thomas Kollatz epidat stable release switch to beta Datenschutzhinweis |