(1621-1871)
ID | hha-4979 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße, hha-4979: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?hha-4979 |
גנוז פה למנוחה | Verwahrt ist hier zur Ruhe | ||||
ושלום | und zum Frieden, | ||||
איש מגזע ישרים | ein Mann vom Stamme der Aufrechten, | ||||
עוסק במשא ומתן במשרים | ›beschäftigt im Handel und Wandel in Aufrichtigkeit‹, | ||||
פזר נתן לאביונים | 5 | ›freigebig gab er den Bedürftigen‹, | |||
המנהיג הר״ר שלום ב׳ הר״ר אברהם | der Leiter, der Meister, Herr Schalom, Sohn des Meisters, Herrn Awraham | ||||
הרופא ז״ל, נפטר מש״ק אור ליום א׳ | Rofe, sein Andenken zum Segen, verschieden am Ausgang des heiligen Schabbat, zu Beginn des Tages 1, | ||||
ה׳ אלול, ונקב׳ יו׳ ב׳ ו׳ בו תקצ״ה לפ״ק | 5. Elul, und begraben Tag 2, 6. desselben, 595 der kleinen Zählung, | ||||
שב עפרך לאדמתו כשהי ··· ה | dein Staub kehrte zurück zur Erde, die er gewesen, | ||||
למעלה נשמתך עלתה ברום עלי ···ה | 10 | nach Oben stieg deine Seele, zu den Himmelshöhen, | |||
ולא תפחד לבטח תשכב עד עמדך לתחי ···ה | und wirst dich nicht fürchten, sicher liegen, bis zur Auferstehung, | ||||
מהר יבוא קץ הימין ואז תבוא לישוע ···ה | in Bälde möge das Ende der Tage kommen, dann kommt es zur Erlösung | ||||
Rückseite | |||||
S. A. (Meyer) |
Zl 4: bSchab 31a Zl 5: Ps 112,9
Datierung Gestorben Samstagabend, 30.08.1835
; begraben am übernächsten Tag
Die histor. Aufnahme zeigt das Grabmal vollständig und vermutlich in situ, wenn auch bereits aus den beiden heutigen Fragmenten bestehend. Die Inschrift ist inhaltlich und mittels eines Trennungsstriches auch optisch zweigeteilt. Die ersten Zeilen loben den weltlichen Umgang: den ehrlichen Handel und die Freigebigkeit den Armen gegenüber, gefolgt von Namen (in größeren Lettern) und Daten. Der zweite Teil der Eulogie, umrahmt von einem vorangestellten Namensakrostichon und der abschließenden konkreten Poesie, schildert den nunmehr gegebenen Zustand, der Trennung von Körper und Seele, der Rückkehr zur "Ausgangsmaterie" bzw. Hinaufsteigens gen Himmel, wobei der Trost, die Sicherheit überzeugend ausgedrückt wird, dass dieser Zustand nur ein vorübergehender sei und möglicherweise in Bälde mit eintretender Erlösung aufgehoben sein wird.
Zl 2: Wortspiel mit dem Namen, denn Schalom bedeutet Frieden.
Zl 9: Die Eulogie greift das Genesis-Motiv auf, wonach der Mensch, Adam, aus Erde, adama, erschaffen wurde, zu der er (sein Körper) nun im Tode zurückkehrt.
Zl 10: Vgl. Ps 7,8, Ps 68,129 und Spr 25,3.
Zl 11: Vgl. Spr 3,24 und Ijob 11,18.
Zl 12: Vgl. Dan 12,13.
Reim
auf -rim in Zln 3,4 und auf -jah in Zln 9-12.
Akrostichon SchaLOM in Zln 9-12.
Lage
Planquadrate
MG
Schrift
erhaben (VS; RS: Deutsch)
Zustand
2006 non in situ; Beschädigung mittel;
Grabbuch 3993, W 4792
sha (JG 75), S. 80, Nr. 2; der Leiter der Gemeinde, Schalom, Sohn von Awraham Rofe, beigelegt rechts von dem Leiter der Gemeinde, Schimon Hahn (Nr. hha-4981, W 4793). Deutsch: Dr. S. A. Meyer Assesor der Gemeinde
Grunwald: -
![]() 2003-07-24 recto |
![]() 2004-08-02 verso |
![]() |
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße,
hha-4979
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hha-4979
(letzte Änderungen - )
Steinheim-Institut
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