(1621-1871)
ID | hha-2535 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße, hha-2535: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?hha-2535 |
פה נטמן | Hier ist geborgen | ||||
איש מהימן האלוף מהר״ר | ein vertrauenswürdiger Mann, der Vornehme, unser Lehrer, der Meister, Herr | ||||
שמשון בר ראובן לחיי עה״ב | Schimschon, Sohn des Reuwen, ›zum Leben der künftigen Welt | ||||
הוא מזומן עסק בתורה | ist er gebeten‹, ›mit Tora war er beschäftigt, | ||||
הלך לפניו אורה פרנס ומנהי׳ | 5 | es ging ihr Licht vor ihm einher‹, Vorsteher und Leiter | |||
בני דורו צדיק מעולה נתבוקש (!) | für sein Zeitalter, ein hervorragender Gerechter, geladen werde er | ||||
למעלה לקבל שכרו לפעולה | nach droben, um den ›Lohn für sein Werk‹ zu empfangen, | ||||
בליל ששה היתה הפרישה | in der Nacht sechs ›zog er sich zurück‹ | ||||
למקום הקדושה ונטמן ביו׳ | zum Orte der Heiligkeit, und er ward geborgen am Tag | ||||
הששה ג׳ כסליו תט״ו לאלף | 10 | sechs, 3. Kislev 415 des sechsten | |||
הששה ושבק חיים לאנשי׳ | Jahrtausends, ›und er ließ das Leben wie die Menschen‹, | ||||
במהרה יקיץ ויפרח שמשן | ›möge er, Schimschon, in Bälde erwachen und aufblühen‹. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 3f: bBer 61b Zl 4f: nach bBer 11b Zl 7: nach Jes 40,10 Zl 8: nach bJom 8b Zl 11: nach bBer 61b Zl 12: nach Ps 72,7
Datierung Gestorben Donnerstagabend, 12.11.1654
; begraben am nächsten Tag
Laut Duckesz ist der Zuname Goldzieher.
Ein anderer Aufbau der Inschrift als gewöhnlich; der Name erscheint zu Beginn des Textes, erst danach folgt die Eulogie.
Zln 4b/5a: Die Verbindung von תורה, Tora, und אורה, Licht, im Hebräischen sich reimend, s. Spr 6,23, zudem ein beliebtes Topos im Midrasch.
Zl 6: Das letzte Wort hat einen überzähligen Buchstaben, was dazu führt, dass die beiden letzten Buchstaben kleiner geschrieben wurden.
Reim
auf -man in Zln 1,2,4, -orah in Zln 4,5, -lah in Zln 6,7 und -schah in Zln 8-11 (unter Einbeziehung des Datums).
Maße
1,550 x 0,840 x 0,160 m
Material Sandstein
Lage
Planquadrate
FR
Schrift
vertieft
Zustand
2006 in situ; Verwitterung leicht;
2005: 1. Grabdenkmal wurde ausgerichtet und standsicher versetzt; 2. Reinigung mit Wasserdampf. (ausgeführt durch Fa. M. Kulmer)
Grabbuch 4927, S 1087
shha (JG 73): -;
Duckesz, Genealogie, S. 25, Nr. 36 (Inschrift) und S. 40f.(D)
Grunwald, S. 293, Nr. 3744
Verborgene Pracht: Der jüdische Friedhof Hamburg-Altona – Aschkenasische Grabmale, Dresden: 2009, S. 171
![]() 2004-07-30 recto |
![]() 1942-1944 |
![]() |
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße,
hha-2535
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hha-2535
(letzte Änderungen - 2015-07-21 22:38)
Steinheim-Institut
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