(1621-1871)
ID | hha-1302 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße, hha-1302: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?hha-1302 |
פ״ט | Hier ist geborgen | ||||
אשה | eine Frau, | ||||
צדקת׳ ה׳ עשתה כאשת | ›die Gerechtigkeit des Ewigen führte sie aus‹ ›einer tatkräftigen | ||||
לפידות ׃ | Frau gleich‹ | ||||
יראת ה׳ היתה עלי׳ מעידות ׃ | 5 | die Ehrfurcht des Ewigen legte über sie Zeugnis ab, | |||
פיה פתחה חכמ׳ בתמידות ׃ | ›ihren Mund öffnet sie stets mit Weisheit‹, | ||||
ותקום לקול הצפור להלל | ›und erwacht vom Vogelgesang‹ um zu loben | ||||
ולהודות | und zu danken, | ||||
רוב ימי׳ הית׳ גומל[ת חסדות ׃] | ›die Mehrzahl ihrer Tage hatte sie Liebeswerke erwiesen‹, | ||||
הצילה [כ]מה נש[ים עם ולדות] | 10 | sie rettete viele Wöchnerinnen und ihre Säuglinge, | |||
ה״ה החסידה ה[מפורסמת] | es ist die weitbekannte Fromme, | ||||
הזקינה ציפורה בת ה[חבר] | die Betagte, Zippora, Tochter des toragelehrten | ||||
ר׳ יהודא ליב סג״ל אשת] | Herrn Jehuda Löb SeGaL, Gattin des | ||||
[הדיין המהור״ר ירמי׳ | Rabbinatsassessors unseres Lehrers, des Meisters, Herrn Jirmijahu | ||||
פיורשט נ״ע מתה ונקבר׳ | 15 | Fürst, seine Ruhe sei Eden, gestorben und begraben | |||
בש״ט ביו׳ ג׳, ך״א אדר תפ״ב | ›mit gutem Namen‹ am Tag 3, 21. Adar 482 | ||||
לפ״ק תנצב״ה | der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 3: Dtn 33,21 Zl 3f: nach Ri 4,4 Zl 6: Spr 31,26 Zl 7: Koh 12,4 Zl 9: Av 1,2 Zl 16: bBer 17a
Datierung Gestorben und begraben Dienstag, 10.03.1722
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Zippora Fürst, die Witwe des 1703 gestorbenen Rabbinatsassessors Jirmijahu Fürst (Duckesz, Chachme AHW, Nr. 17), besaß offenbar Fertigkeiten als Hebamme und Heilkundlerin, die sie mit Erfolg bei den Wöchnerinnen und kranken Frauen der Gemeinde anwandte. Dass sie die Frauen auch zum Frühgottesdienst in der Synagoge anleitete, suggeriert der Dichter über ein geistreiches Wortspiel, das ihren Namen (Zippora, "Vogel") mit dem frühmorgendlichen Vogelgesang in Verbindung bringt.
Eintrag im shha fehlt; die histor. Aufnahme von März/Mai 1943 zeigt das Grabmal in situ und unbeschädigt. Der untere Teil des Grabmals wurde während der Restaurierungsarbeiten auf dem Friedhof gefunden.
Reim
auf -dot in Zln 4-6 und 8-10.
Akrostichon in Zeilen 3, 5-7, 9-10: ציפורה Zippora
Lage
Planquadrate
EL
Schrift
erhaben
Ornament florale Verzierung
Zustand
2006 non in situ; Beschädigung schwer;
2012: 1. Liegendes Grabmal, einfach gebrochen: verankert, geklebt und standsicher aufgestellt; 2. Schonende Reinigung mit überhitztem Wasser (ausgeführt durch Schmalstieg GmbH, Burgwedel)
Grabbuch 1347, S 1234 (Fürst Zipora Frau Jeremias geb. Jehuda Löb)
shha (JG 73): -
Grunwald, S. 246, Nr. 987; Fürst Zippora, Fr. Jer. gb. Juda Löb
Verborgene Pracht: Der jüdische Friedhof Hamburg-Altona – Aschkenasische Grabmale, Dresden: 2009, S. 269
![]() 2001-10-07 recto |
![]() 1942-1944 |
![]() 2010-2012 |
![]() 2010-2012 |
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Hamburg-Altona, Königstraße,
hha-1302
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=hha-1302
(letzte Änderungen - 2015-07-21 22:38)
Steinheim-Institut
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