(1272-1828)
ID | ffb-240 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Frankfurt am Main, Battonnstraße, ffb-240: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?ffb-240 |
{החסו}דה מ׳ בילה א׳ הפרנס כ׳ מאיר | Die Anmutsvolle, Frau Bella, Gattin des Vorstehers, des geehrten Meir | ||||
קאסיל סג״ל ז״ל | Kassel SeGaL, sein Andenken zum Segen. | ||||
אבן הלז שמתי לראש | Diesen Stein setzte ich zu Häupten | ||||
{הא}שה ח{שוב}ה גם | der Frau, angesehen, auch | ||||
יקרה וה{גו}נה ׃ שב{ח}ה | 5 | teuer und würdig. Ihr Lob, | |||
{מי מנה היקרה מ׳ בילה} | wer könnte es aufzählen, die Teure, Frau Bella, | ||||
{בת כ׳ אשר אנשיל סג״ל ב״ב ז״ל} | Tochter des geehrten Ascher Anschel SeGaL Buchsbaum, sein Andenken zum Segen, | ||||
{נפ׳ ונק׳ יום ב׳ י״ב תשרי תמ״ז לפ״ק} | verschieden und begraben (am) Tag 2, 12. Tischri 447 nach kleiner Zählung |
Datierung Gestorben, Montag, 30.09.1686
Das sk beschreibt die Grabstelle von Bella (HoSt 792) wie folgt: Von ihrem Kopf 1 Schuh nach rechts steht das Grabmal ihres Gatten (HoSt 797), zu ihrer Linken steht das Grabmal von Gumpicht Trichter (nicht bei Ho, ET 17.V.1631), ihre Füße sind gerichtet zum Grabmal von Mosche Weiler zum Paradies (nicht bei Ho, ET 15.VI.1632) und links von ihren Füßen steht das Grabmal von Pesslen G. Mosche Paradies (nicht bei Ho, ET 13.XII.1632).
Zl 2: קאסיל ist die häufigste Schreibweise dieses Namens.
Zl 3: zusammengesetztes, leicht verändertes Zitat aus Gen 28,22 und 18.
Zln 5b/6a: vgl. Num 23,10.
Zl 7: ב״ב wurde mit Buchsbaum aufgelöst, nach den Angaben zum Vater, von dem es bekannt ist, daß er in diesem Haus wohnte.
Abkürzung
Punkt; Satztrenner: nein?
Beschreibung
Stele mit rundbogigem Abschluß und breitem, von floralem Motiv verziertem Rahmen. Dieses Motiv mag die "sieben Fruchtsorten des Landes Israel" darstellen, oder auf Ps 128,3: "Deine Gattin sei wie ein Weinstock, fruchtend" hindeuten, was auf Bella gewiß zutreffen würde, da sie mindestens sieben Kinder gebar (s.u.). Auf den Ecken aufgesetzte Rosetten. Das Schriftfeld schließt ebenfalls mit einem eingezogenen Rundbogen, darin im Halbrund das Hauszeichen, ein Buchsbaum, erhaben. Darüber auf dem Rahmen eine Kopfzeile, die dem Bogenverlauf folgt.
Hauszeichen
Buchsbaum
Zustand
Der Stein ist eingesunken, im sichtbaren Teil zeigt das Schriftfeld deutliche Verwitterungsspuren.
Bella (Dietz: Bülgen) heiratete am 27.12.1634 Meir Kassel (Dietz: Meyer Goldschmidt von Kassel) und wohnte im Haus Buchsbaum, das Haus in dem auch ihr Vater wohnte.
Vater: Amschel zu Buchsbaum, bei Steinheim ermordet und dort begraben (ET 1.XI.1635)
Mutter: entweder Judlin zum Buchsbaum (nicht bei Ho, ET 21.XI 1632), oder Merlen T. Löb zu Friedberg (Ho 1059, ET 10.VI.1675)
Gatte: Meir Kassel (Nr. ffb-0272, Ho 954, ET 17.IX.1667)
Kinder: Bendit (Nr. ffb-0058, Ho 1494, ET 19.VII.1704), Schimon (Nr. ffb-0239, Ho 1649, ET 3.VI.1714), Joswel (Ho 1657, ET 25.III.1718), Löb (Ho 1692, ET 3.IV.1718), Fogel G. Löb Reuse (Ho 1516, ET 6.X.1705), Zerle G. Leser Wimpfen (nicht bei Ho?, ET 14.II.1684) und Blümlen G. Feibesch Kassel (nicht bei Ho, ET 21.IX.1694)
sk, S. 606, Nr. 60
MF, S. 71, Nr. 12 (ET: 88-5)
ET 30.IX.1686
Dietz, S. 115
Ho 1196
HoNam S. 717: Kassel Bele geb. Buchsbaum
HoEd: Zl 1 ר׳, im Text כ׳. Der Zustand des Steines läßt einen vollständigen Vergleich nicht zu.
HoSt 792
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Frankfurt am Main, Battonnstraße,
ffb-240
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=ffb-240
(letzte Änderungen - 2015-08-03 05:10)
Steinheim-Institut
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