(1272-1828)
ID | ffb-1402 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Frankfurt am Main, Battonnstraße, ffb-1402: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?ffb-1402 |
הישיש והזקן ה״ה כ׳ יוקל בהמנו׳ כ׳ בענדיט | Der Hochbetagte und Alte, der geehrte Herr Jokkel, Sohn des Seligen, des geehrten Bendit | ||||
קאסיל ז״ל סג״ל נפט׳ אור ליו׳ ב׳ ונקבר למחרת׳ | Kassel SeGaL, sein Andenken zum Segen, verschieden zu Beginn des Tages 2 und begraben am Tag darauf, | ||||
ביום הנ״ל ח״י כסליו תקל״ג ל{פ״ק} | am oben erwähnten Tag 18. Kislev 533 nach kleiner Zählung. | ||||
ויעקב א{יש תם וי}שר ׃ כ{ל} | Und Jaakow war ein lauterer und aufrechter Mann, all | ||||
ימיו הל{ך בדרך} הישר ׃ וסר {מר}ע | 5 | seine Tage ging er auf geradem Wege, mied Böses | |||
ועשה {טוב ביתר}ון וה{כש}ר | und tat Gutes mit Vorzug und mit Tugend, | ||||
{השכם והערב} לבהכ״נ ל{התפל}ל | frühmorgens und Abends ging er zur Synagoge zu beten | ||||
[כל? ימיו?] {בכוונה} לאל {שוכן} | all? seine Tage? in Andacht zu Gott den Weilenden | ||||
{מעונה} בש[כר] זה תהא נ״צ | in der Wohnstatt, zum Lohn dessen sei seine Seele eingebunden | ||||
בצרור החיי׳ עש״צ בגן עדן א׳ | 10 | in das Bündel des Lebens mit den übrigen Gerechten im Garten Eden Amen |
Datierung Gestorben, Sonntag, 13.12.1772
Laut sk wurde Jokkel (HoSt 3964) oben in der Nordseite begraben; links von seinem Kopf steht das Grabmal seines Bruders Meir (HoSt 3964, Ho 2615, ET 20.X.1755).
Für den Eintrag im MF wurde ein anderer Text verfaßt. Das erste Wort mit dem stets der Eintrag beginnt, das Jiskor , Gedenke, beeindruckend hier mit seine Größe und die Tierdarstellungen in den oberen Querbalken der einzelnen Buchstaben.
Zl 1: Die Wendung ה״ה כ׳ wurde mit der geehrte Herr wiedergegeben.
Zl 1: Umgestellte Buchstaben des Monatstag, um das Wort chai , lebendig zu bilden.
Zl 4: Zusammengesetzt aus Gen 25, 27 und Ijob 1,1. Das Genesis-Zitat ist gewählt worden um auf den Namen des Verstorbenen anzuspielen. Das Iojb-Zitat wurde hinzugenommen um des Reimes willen.
Zl 5a: vgl. Jer 31,8
Zl 5b/6a: vgl. Ps 37,27
Zl 6b: vgl. Koh 10,10
Zl 7a: vgl. BM 7,1
Zl 7b/8a: vgl. bBer 13a
Zl 8b/9a: Dtn 33,27 entnommmene liturgische Bezeichnung Gottes.
Abkürzung
Schleifen und Kringel; Satztrenner: halbhoch gesetzter Punkt in Zln 4/5. Weitere Zeichen sind nicht (mehr?) erkennbar.
Maße
104 x 72 x 15 cm
Hauszeichen
Löwe
Zustand
Verwitterung im gesamten Schriftfeld.
Jokkel wohnte im Haus Apfelbaum und dann im grünen Löwen. Sein Vater gründete um 1675 eine Firma die mit englischen und hollädischen Tüchern handelte. Nach dem Tod des Vaters übernahm Jakob Benedict (Dietz) die Firma.
Vater: (Nr. ffb-0058, Ho 1494, ET 19.VII.1704)
Mutter: Besle T. Schlomo Schuh (ET 11.XI.1729, nicht bei Ho)
Gattin I: Mate T. Gumpel Hadamer (Ho 2177, ET 22.X.1735)
Gattin II: Brendle
Kinder: Mosche (Ho 4117, ET 17.XI.1793), Meir (Ho 4247, ET 15.III.1796), Gumpel (Ho 3606, ET 24.IV.1778), Trainelche G. Dewle Levi SeGaL zu Worms (Ho 5760, ET 24.VI.1816) und Sorche, gest. 28.V.1806
sk, 39/5, Nr. 166
MF, S. 480, Nr. 2 (ebenso ET)
ET 14.XII.1772
Dietz S. 116 und S. 120
Ho 3471
HoNam S. 717: Kassel Jokel
HoEd: Zl 1 ה״ה fehlt bei Ho. Zl 2 קאסיל סג״ל ז״ל, im Text קאסיל ז״ל סג״ל; נפ׳, im Text נפט׳; ונק׳ למחר׳, im Text ונקבר למחרת׳. Zl 3 יו׳, im Text ביום. Zl 5 וס״מ, im Text ausgeschrieben וסר מרע. Zl 7 לבה״כ, im Text לבהכ״נ. Zl 8 einige Buchstaben fehlen bei Ho, wir vermuten כל ימיו. Zln 9/10 ב״ז תנצב״ה, im Text בשכר זה תהא נ״צ בצרור החיי׳; ענשצ״ו, im Text עש״צ בגן עדן א׳.
HoSt 3964
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Frankfurt am Main, Battonnstraße,
ffb-1402
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=ffb-1402
(letzte Änderungen - 2015-08-17 19:32)
Steinheim-Institut
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